Päpste

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  • 1592-1605 Papst...

    Clemens VIII. (* 24. Februar 1536 in Fano; † 3. März 1605 in Rom), Geburtsname Ippolito Aldobrandini, war von 1592 bis 1605 Papst.
    Bekanntestes Opfer der innerkirchlichen Politik des Papstes wurde der Dominikaner Giordano Bruno, der in einem Gerichtsverfahren wegen Häresie verurteilt und am 17. Februar 1600 auf dem Scheiterhaufen am Campo de’ Fiori in Rom verbrannt wurde.

  • 1800-1823 Papst Pius VII.

    Pius VII. (geboren als Graf Luigi Barnaba Niccolò Maria Chiaramonti) (* 14. August 1742 in Cesena, Kirchenstaat; † 20. August 1823 in Rom) war Papst von 1800 bis zu seinem Tod.

    Seine Zeit als Papst war dominiert von der Situation in Frankreich, in der die Kirche durch die Revolution weitgehend enteignet und völlig zerschlagen worden war. Durch Verhandlungen mit Napoleon Bonaparte, in denen er auf die Ergebnisse der Revolution einging, soweit sie für die Kirche annehmbar waren, kam es zum historischen Konkordat von 1801, das das Verhältnis der katholischen Kirche zum französischen Staat regelte.

    Pius VII. versuchte vergeblich, Napoleon zur Wiederherstellung des Kirchenstaates zu bewegen. Seine Versuche führten 1804 sogar zu der Demütigung, sich dem Zwang beugen zu müssen, Napoleon in Paris zum Kaiser zu krönen.

    Nachdem der Papst Napoleon am 10. Juni 1809 exkommuniziert hatte, wurde Pius VII. verhaftet und als Gefangener nach Savona in Ligurien gebracht. Später wurde er auf Schloss Fontainebleau interniert.  
    Nach der Abdankung Napoleons konnte Pius am 24. Mai 1814 wieder in Rom einziehen.

  • 1572-1585 Papst Gregor...

    Gregor XIII., mit bürgerlichem Namen Ugo Boncompagni, (* 7. Januar 1502 in Bologna; † 10. April 1585 in Rom) war Papst von 1572 bis 1585.[1][2][3]

    Gregor XIII. trat 1539 in den Dienst der Kirche. 1558 wurde er Bischof von Vieste und 1565 Kardinal. Am 13. Mai 1572 wurde er im Konklave innerhalb von weniger als 24 Stunden zum Papst gewählt. Den Papstnamen, der schon 150 Jahre außer Gebrauch war, wählte er, da er am Festtag des Hl. Gregor I. zum Kardinal erhoben worden war. Gregor XIII. förderte Wissenschaft und Bildung, reformierte den Kalender, bemühte sich um die Wiedergewinnung verlorener Gebiete des Kirchenstaats und war eine der zentralen Figuren der Gegenreformation. In sein Pontifikat fällt die Bartholomäusnacht in Frankreich, die er ausdrücklich begrüßte.

  • 1523-1534 Papst...

    Clemens VII. (bürgerlich Giulio de’ Medici; * 26. Mai 1478 in Florenz; † 25. September 1534 in Rom) aus der Familie der Medici war vom 18. November 1523 bis zu seinem Tode Papst.
    Für die Familie der Medici war das Wirken des Papstes durchaus als erfolgreich zu bezeichnen, so gelang es ihm, Alessandro de’ Medici (vermutlich sein unehelicher Sohn) mit der Tochter Karls V. Margarethe von Parma und seine Verwandte Caterina de’ Medici, einziges Kind von Lorenzo di Piero de’ Medici, mit dem zukünftigen König von Frankreich Heinrich II. zu verheiraten sowie die bisherige Republik Florenz mit Hilfe Karls V. endgültig wieder unter die Kontrolle der Medici zu bringen (Annahme des Herzogstitels durch Alessandro de’ Medici 1532).

    Wegen der Reformation verlangte Kaiser Karl V. von Clemens VII. die Einberufung eines Konzils, dem leistete der Papst jedoch keine Folge. Auch die Forderung Heinrichs VIII., die Ehe mit Katharina von Aragón zu scheiden, lehnte Clemens VII. unter Verwendung der dadurch bekannt gewordenen Formulierung Non possumus ab, so dass der englische König sich und sein Land vom Papst lossagte. Es kam zu der Abtrennung der Church of England und damit zu einer weiteren Kirchenspaltung.

  • 1775-1799 Papst Pius VI.

    Pius VI. (bürgerlich Giovanni Angelo Graf Braschi (*1717 in Cesena †1799 in Valence) war Papst von 1775 bis 1799. Sein Pontifikat gehört mit 24 Jahren zu den längsten der Kirchengeschichte.
    Pius VI. schloss sich der Koalition gegen das revolutionäre Frankreich an und musste die Folgen der Niederlage mittragen. Die Franzosen besetzten Rom und riefen die Römische Republik aus. Der Papst wurde für abgesetzt erklärt und nach Frankreich verschleppt. Nach einmonatiger Haft in der Zitadelle von Valence verstarb er dort im Sommer 1799. Papst Pius VI. wurde zunächst im Garten der Zitadelle begraben. Erst nach Abschluss des Konkordats mit Bonaparte durften seine sterblichen Überreste nach Rom umgebettet werden.
    Nach dem Tod des Papstes in Gefangenschaft schien die katholische Kirche am Ende. Erst im folgenden Winter konnten die Kardinäle unter österreichischem Schutz in Venedig zu einem Konklave zusammentreten, aus dem im März 1800 Pius VII. hervorging.

  • 1623-1644 Urban VIII.

    Urban VIII. (* 5. April 1568 als Maffeo Barberini in Florenz; † 29. Juli 1644 in Rom) war von 1623 bis 1644 Papst der katholischen Kirche.
    Auffallend zurückhaltend agierte der Barberini-Papst im Dreißigjährigen Krieg, der in sein Pontifikat fiel. Als „Vater der Christen“, wie er sich selbst sah, versuchte er sich so weit wie möglich neutral zu verhalten.
    Als allerdings im Mai 1631 die Truppen der katholischen Liga die Stadt Magdeburg stürmten, wurden alle Einwohner, ohne Ausnahme des Geschlechts, für vogelfrei erklärt. Es kam zu tagelangen Raubzügen, Vergewaltigungen und Ermordungen, bei denen mehr als 20.000 Bürger getötet wurden. In ganz Europa war man über dieses Massaker entsetzt und es gilt als das größte und schlimmste während des Dreißigjährigen Krieges. Es hieß, die Taten und der Schrecken seien in ihrer Entsetzlichkeit „nicht in Worte zu fassen und nicht mit Tränen zu beweinen“. Papst Urban VIII. hingegen verfasste am 24. Juni 1631 ein Schreiben, in dem er seine Freude über die „Vernichtung des Ketzernestes“ zum Ausdruck brachte.
    Durch seine Verschwendungssucht vergrößerte sich das Defizit des Kirchenstaats von 16 Millionen Scudi zur Zeit seines Amtsantritts auf 35 Millionen im Jahr 1640. Daher planten 1636 Mitglieder der spanischen Fraktion des Kardinalskollegiums seine Absetzung, womöglich gar Ermordung. Nachdem ihm dies jedoch verraten wurden, kehrte er unverzüglich zurück, berief ein Konsistorium ein und wies sämtliche Kardinäle aus Rom aus.

  • 1458-1464 Pius II.

    Pius II. (ursprünglich Enea Silvio Piccolomini, * 18. Oktober 1405 in Corsignano, nach ihm Pienza genannt, bei Siena; † 14. August 1464 in Ancona) war von 1458 bis 1464 Papst. Er war ein bedeutender Humanist, Schriftsteller, Historiker, Poet und Gelehrter, Verehrer Boccaccios und begeistert von den lateinischen Klassikern.
    Vor seiner kirchlichen Laufbahn führte Enea Silvio Piccolomini ein Leben als Dichter und Lebemann und war in seinem Wirken ebenso widersprüchlich wie später als Papst.

  • 1846 - 1878 Papst Pius...

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