Friedrich Wilhelm II. v. Sachsen-Altenburg (1603-1669)

Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg, genannt Posthumus (* 12. Februar 1603 in Weimar; † 22. April 1669 in Altenburg) war Herzog von Sachsen-Altenburg aus der ernestinischen Linie der Wettiner. Er war der jüngste, posthum geborene Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562–1602) aus dessen zweiter Ehe mit Anna Maria (1575–1643), Tochter des Herzogs Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg. Nach dem Tod seines Vaters erbte Friedrich Wilhelm gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp, Friedrich und Johann Wilhelm das Herzogtum Sachsen-Altenburg. Im Jahr 1639 waren alle drei älteren Brüder Friedrich Wilhelms verstorben. Er trat aus dem Militärdienst aus und wurde souveräner Herzog von Sachsen-Altenburg. Im Anschluss an den Dreißigjährigen Krieg lag das Land vollkommen darnieder. Friedrich Wilhelm konzentrierte sich auf eine auf das Allgemeinwohl gerichtete Politik. Er erließ verschiedenste Ordnungen, investierte in Kirchen- und Schulwesen und brachte den Bergbau in Saalfeld wieder zum Laufen. Nach dem Tod des Herzogs Johann Ernst von Sachsen-Eisenach kam es mit der Linie Weimar am 13. Februar 1640 zu einer Aufteilung von dessen Ländereien. Friedrich Wilhelm erhielt dabei die Ämter Coburg, Hildburghausen, Römhild, Sonneberg, Mönchröden, Rodach, Gestungshausen, Neustadt, Schalkau und Kloster Sonnefeld. 1660 erwarb er zusätzlich einen Teil der ehemaligen Grafschaft Henneberg mit Meiningen, Themar und Behrungen. Permanente Streitigkeiten mit Sachsen-Weimar bestanden bis zu seinem Tode. Friedrich Wilhelm II. ließ 1664 in Hummelshain ein Jagdschloss errichten. Ein Jahr später errichtete er seiner zweiten Gemahlin in Altenburg mit dem Magdalenenstift einen würdigen Witwensitz.

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