Stadt Aschaffenburg

Aschaffenburg wurde wohl im 5. Jahrhundert von den Alemannen gegründet
Um 975 entstand unter Herzog Otto von Schwaben das Kollegiatstift St. Peter und Alexander. 982 gingen Stadt und Stift Aschaffenburg von Herzog Otto an das Erzstift Mainz über. Seit dem 10. Jahrhundert bis zum Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803 gehörte Aschaffenburg zum Mainzer Kurfürstentum und war damals die Zweitresidenz der Mainzer Erzbischöfe.

Der Mainzer Erzbischof und Kurfürst Albrecht von Brandenburg musste wegen der Ereignisse der Reformation seine Residenz nach Aschaffenburg verlegen und brachte viele seiner Kunstschätze mit. Von hier aus führte Albrecht auch mit Martin Luther den berühmten Schriftwechsel zum Ablasshandel. Nach der Zerstörung der alten Burg im Jahre 1552 im Markgräflerkrieg ließ 1605 Johann Schweikard von Kronberg das Schloss Johannisburg errichten, das 1614 fertiggestellt war.

Nach der Eroberung der Stadt Mainz durch Frankreich 1798 wurde Aschaffenburg Sitz der Regierung des Erzstiftes Mainz. 1803 wurde für den letzten Kurfürsten von Mainz und Kanzler des alten Reiches, Karl Theodor von Dalberg, das Fürstentum Aschaffenburg geschaffen und Aschaffenburg zu dessen Hauptstadt. 1810 erfolgte die Umwandlung in das Großherzogtum Frankfurt. Bis zu seinem Abdanken am 28. Oktober 1813 zugunsten des Thronfolgers Eugène de Beauharnais residierte Großherzog Karl Theodor von Dalberg meist im Schloss Johannisburg.

Infolge des Pariser Vertrages vom 3. Juni 1814] kam Aschaffenburg am 26. Juni 1814 zu Bayern, wozu es seitdem gehört.

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