Geschichte
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Deutschland
Unter dem Begriff Deutschland beginnen unsere Autographen in der Zeit des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. An erster Stelle finden sich hier zahlreiche Kaiser mit eigenhändigen Schriften. Da es keine Zentralregierung gab, sondern dieses Reich aus Hunderten von Einzelstaaten bestand, findet sich hier auch deutscher Adel aus unterschiedlichen Gebieten. Schwerpunkte bilden das Kurfürstentum Mainz und das Fürstbistum Würzburg. Ebenso sind Persönlichkeiten aus der Entwicklung von Bayern und Preußen zu finden. Es geht weiter über die Zeit des von Napoleon dominierten Rheinbundes, des deutschen und Norddeutschen Bundes bis zum Deutschen Kaiserreich. Den zeitlichen Abschluss bilden Autographen aus der Weimarer Republik und letztlich der Bundesrepublik Deutschland.
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Stadt Aschaffenburg
Aschaffenburg wurde wohl im 5. Jahrhundert von den Alemannen gegründet
Um 975 entstand unter Herzog Otto von Schwaben das Kollegiatstift St. Peter und Alexander. 982 gingen Stadt und Stift Aschaffenburg von Herzog Otto an das Erzstift Mainz über. Seit dem 10. Jahrhundert bis zum Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803 gehörte Aschaffenburg zum Mainzer Kurfürstentum und war damals die Zweitresidenz der Mainzer Erzbischöfe.
Der Mainzer Erzbischof und Kurfürst Albrecht von Brandenburg musste wegen der Ereignisse der Reformation seine Residenz nach Aschaffenburg verlegen und brachte viele seiner Kunstschätze mit. Von hier aus führte Albrecht auch mit Martin Luther den berühmten Schriftwechsel zum Ablasshandel. Nach der Zerstörung der alten Burg im Jahre 1552 im Markgräflerkrieg ließ 1605 Johann Schweikard von Kronberg das Schloss Johannisburg errichten, das 1614 fertiggestellt war.
Nach der Eroberung der Stadt Mainz durch Frankreich 1798 wurde Aschaffenburg Sitz der Regierung des Erzstiftes Mainz. 1803 wurde für den letzten Kurfürsten von Mainz und Kanzler des alten Reiches, Karl Theodor von Dalberg, das Fürstentum Aschaffenburg geschaffen und Aschaffenburg zu dessen Hauptstadt. 1810 erfolgte die Umwandlung in das Großherzogtum Frankfurt. Bis zu seinem Abdanken am 28. Oktober 1813 zugunsten des Thronfolgers Eugène de Beauharnais residierte Großherzog Karl Theodor von Dalberg meist im Schloss Johannisburg.
Infolge des Pariser Vertrages vom 3. Juni 1814] kam Aschaffenburg am 26. Juni 1814 zu Bayern, wozu es seitdem gehört. -
Frankreich
Im Gegensatz zu dem sogenannten Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, das aus hunderten von selbständigen Einzelstaaten bestand, war Frankreich immer ein Zentralstaat der von Paris aus regiert wurde. Dennoch bieten unsere Autographen ein buntes Bild der Geschichte des Landes, das von den eigenhändigen Dokumenten der französischen Könige bis zu den Persönlichkeiten der französischen Revolution und der Ära Napoleon führt.
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Großbritannien
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Italien
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Österreich
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Russland
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Spanien
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Dreißigjähriger Krieg...
Der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648 war ein Konflikt um die Vorherrschaft im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und in Europa, der als Religionskrieg begann. Gemeinsam mit ihren jeweiligen Verbündeten im Reich trugen die habsburgischen Mächte Österreich und Spanien ihre dynastischen Interessenkonflikte mit Frankreich, den Niederlanden, Dänemark und Schweden aus. Als Auslöser des Krieges gilt der Prager Fenstersturz vom 23. Mai 1618, mit dem der Aufstand der protestantischen böhmischen Stände offen ausbrach. Dieser richtete sich gegen die Rekatholisierungsversuche des böhmischen Königs aus dem Haus Habsburg, der zugleich römisch-deutscher Kaiser war. Zwei Versuche, den Konflikt zu beenden scheiterten daran, dass sie nicht die Interessen aller direkt oder indirekt Beteiligten berücksichtigten. Das gelang erst mit dem gesamteuropäischen Friedenskongress von Münster und Osnabrück (1641–1648). Der Westfälische Friede legte die Machtbalance zwischen Kaiser und Reichsständen neu fest und wurde Teil der bis 1806 geltenden Verfassungsordnung des Reiches.
Am 24. Oktober 1648 endete der Krieg, dessen Feldzüge und Schlachten überwiegend auf dem Gebiet des Heiligen Römischen Reiches stattgefunden hatten. Die Kriegshandlungen und die durch sie verursachten Hungersnöte und Seuchen hatten ganze Landstriche verwüstet und entvölkert. In Teilen Süddeutschlands überlebte nur ein Drittel der Bevölkerung. Nach den wirtschaftlichen und sozialen Verheerungen benötigten einige der vom Krieg betroffene Gebiete mehr als ein Jahrhundert, um sich von den Folgen des Krieges zu erholen.
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Hexenprozesse
Die Hexenprozese sind ein besonders dunkles Kapitel der Geschichte. Nachdem zunächst Frankreich, Italien und die Schweiz betroffen waren, wurde im 16. Jahrhundert Deutschland zum Hauptgebiet des Hexenwahns. Vor allem in den geistlichen Fürstentümern wurden tausende Opfer gequält und getötet. Neben den Frauen wurden auch Männer und selbst Kinder zu Opfern. Auch Bürgermeister, Ratsmitglieder und Geistliche fanden den Tod auf dem Scheiterhaufen. In den Gerichtsprotokollen wurden die Verfahren minutiös aufgezeichnet. Erst spät hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass jeder, egal ob einfacher Bürger oder Geistlicher, unter der Folter Verbrechen gestehen würde, die er nie begangen habe. Erst Anfang des 18. Jahrhunderts fanden die Prozesse ein Ende. Die Originalprotokolle sind in vielen Fällen untergegangen oder finden sich kaum zugänglichen Archiven. Auf dem freien Markt sind sie eine ausgesprochene Rarität.
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Religion
Neben unterschiedlichen Zeugnissen aus der Kirchengeschichte, finden Sie hier eigenhändige Dokumente von Bischöfen und anderen Persönlichkeiten der Kirchengeschichte bis hin zu Päpsten, wie etwa Clemens VII. der (1530) Kaiser Karl V. zum Kaiser krönte und dem britischen König Heinrich VIII. die Scheidung verweigerte, was bekanntlich zur Kirchenspaltung führte. Außerdem sind vertreten, Papst Gregor XIII. der (1582) den gregorianischen Kalender einführte, Clemens VIII. der (1600) Giordano Bruno hinrichten ließ und Pius VII. der Napoleon (1804) zum Kaiser krönte bzw. zur Anwesenheit gezwungen wurde und zeitweise Napoleons Gefangener war.
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USA